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Rezepte für ein gutes Leben! Für Alle!

Amke Cornelius Heide bei der Präsentation unseres Kochbuches
sdg Partnerschaften

In Rekordzeit von gut sechs Monaten konnte unsere Idee von einem etwas anderen Kochbuch umgesetzt werden. Das war nur möglich, weil sich viele Menschen mit Fachwissen, Empathie, finanzieller Unterstützung und vollem Engagement zu diesem Projekt zusammengeschlossen haben. Dank der interessanten und berührenden Geschichten, der professionellen Aufmachung und
der Kochrezepte aus aller Welt wurde es ein beliebtes Weihnachtsgeschenk, das sich – gefühlt – auf jedem Gabentisch in Meldorf fand und darüber hinaus in alle Welt verschickt wurde.
Die Lebensgeschichten erinnern uns daran, was
wirklich zählt und was für die meisten von uns hier selbstverständlich ist und doch für Millionen Menschen auf unserer Erde fast unerreichbar: Ein sicheres Zuhause und Essen auf dem Tisch, Familie und zugewandte Menschen, die Geborgenheit und Gemeinschaft schenken, Bildung,

um berufliche Wünsche zu erfüllen und eine eigene Existenz aufzubauen, Zeit und Muße für Kreativität und Kultur. Sachkapitel über Nachhaltigkeitsziele, den Fairen Handel und über Nachhaltigkeit in der Küche sollen zu mehr Fairness anregen. Die strahlenden und stolzen Gesichter aller Mitwirkenden, als sie am 21. Oktober im BQM ihr persönliches Exemplar erhielten, erfüllte das Redaktionsteam mit großer Befriedigung.
Die Offene Lesebühne am 9. November im Bornholdt
bot die Gelegenheit, Daniel Tesfazgi aus Eritrea näher kennenzulernen. Seine größten Wünsche: Unabhängig
von seiner Hautfarbe als Mensch gesehen und akzeptiert
zu werden und irgendwann hoffentlich mit seiner Frau
und seinen Kindern zusammenleben zu dürfen. Wie beschämend, dass dies anscheinend nicht selbstverständlich ist. Um „Die Welt schmecken, Lebensgeschichten hören“ ging es im Restaurant V am 10. November. Shorena Sikharulia aus Georgien und Sarah Ladd-Obertreis aus England schilderten sehr authentisch ihr Ankommen in Meldorf/Dithmarschen, was auch nicht immer einfach war, aber frei gewählt und nicht bereut.
Ähnliche Veranstaltungen sind in diesem Jahr geplant. Außerdem wünschen sich alle, mal gemeinsam zu kochen, um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Ach Corona, wann werden solche Feste endlich wieder möglich sein?

Fairer Handel

Das Thema „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ wurde auch in diesem Jahr durch ein breites Arbeitsbündnis mit unserer Beteiligung während der bundesweiten Fairen Wochen (10. – 24. September) bearbeitet. Konkret wurde mit der Kampagne „Schleswig-Holstein spielt fair“ ein besonderer Fokus auf fair gehandelte Sportbälle geworfen. Marco Klemmt vom Verein Eine Welt im Blick beschäftigte sich in seinem Vortrag „Fairness beginnt vor dem Anpfiff“ (23. September) mit der Menschenrechtssituation in der globalen Produktion von Sportbällen. Fair gehandelte Bälle sollten auf dem Rathausplatz bei einem Schulturnier getestet werden, was Corona-bedingt auf 2022 verschoben wird.

Wir zeigten im Meldorfer Kino den Dokumentarfilm über das Leben und Werk des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado in der Ko-Regie seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado und Wim Wenders (22. September). Er legt Zeugnis ab von Ausbeutung und Vertreibung, aber auch von Hoffnung und der Schönheit unseres Planeten. Ein besonderes Erlebnis war auch die Multivisionsshow „Weltreise“ zu Fair-Trade-Produzenten, Naturwundern und Heiligtümern in der Ditmarsia (21. Oktober), die ebenfalls die Vielfalt auf der Erde feiert.

Faire Bedingungen bei Arbeit und Produktion

Faire Bezahlung, sichere Arbeitsplätze, Beendigung von Zwangsarbeit, Sklaverei, Kinderarbeit; Wachstum von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben; Ausbildung verbessern

Projekt: Natur und Stadt erkunden

Heimisches Saatgut – Heimische Natur

Um die Anlage eines naturnahen Gartens ging es bei einem Workshop der Agenda 21 für Meldorf und dem Frauenwerk Dithmarschen/Nordkirche in Meldorf. Die Teilnehmerinnen ließen sich in der Neuen Holländerei von Dr. Heinke Marxen-Drewes, Gartenbauexperting aus Melsdorf, in die Vorzüge naturnaher Gärten einführen. Praxisnahe Tipps gab es zuhauf: für die Anlage von Blühwiesen, Bruthilfen und Futterpflanzen für Vögel, Insekten und Bienen sowie die Auswahl heimischer Pflanzenarten für artenreiche Gärten.
Im Anschluss schufen die Teilnehmerinnen im praktischen Teil zwei dauerhaft bleibende Beispiele einer fachgerechten Umsetzung. Im Meiereigraben nahe dem Landwirtschaftsmuseum wurde eine ansehnliche Fläche mit 16 heimischen Staudenarten bepflanzt. Außerdem erweiterten Teilnehmerinnen für die 75 Prozent der bodenbrütenden Wildbienen eine bestehende Sandfläche fachgerecht.

Gutes Leben und Schutz der Natur

Stadtradeln 21.08 - 10.09.2021

58.074 Kilometer, 33 Teams und 254 aktive Radelnden

SDG go local. Wir sind mit dem Stadtradeln dabei.

2021 hat sich Meldorf mit 254 Meldorfer:innen wieder an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ beteiligt. Worum geht es dabei nochmal? Es geht um klimafreundliche Mobilität, indem möglichst viele Alltagsstrecken mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Denn ein großer Teil des CO2-Ausstoßes ist auf Kurzstrecken zurückzuführen, die mit dem Auto statt mit dem Fahrrad gefahren werden. Drei Wochen lang haben wir unsere Alltagsroutine durchbrochen und sind geradelt, was das Zeug hält. Dabei haben wir über 54.000 Kilometer zurückgelegt und 9 Tonnen CO2 eingespart. Ein wirklich tolles Ergebnis auf das wir in Meldorf zurecht sehr stolz sein können! Herzlichen Dank an alle Teilnehmer:innen. Und an all die Sponsoren, die die Prämierung besonderer Leistungen ermöglichten.

2022 sind wir natürlich wieder dabei und organisieren in Zusammenarbeit mit der Stadt Meldorf „Stadtradeln 2022 – radeln für ein gutes Klima“.
Macht mit! Wir freuen uns auf euch.

Exkursion im Gudendorfer Forst

Der Wald als Lebensraum

Bei schönstem Herbstwetter fand ein Treffen einiger Mitglieder der Agenda 21 aus Meldorf mit Christof Vetter, dem Forstbetriebsleiter im Kreis Dithmarschen, statt. Unter dem Thema „Der Wald als Lebensraum“ wollten sie sich einen Eindruck verschaffen, wie es in Dithmarschen um den Wald bestellt ist. Während der Exkursion durch den Kreisforst Gudendorf konnte Christof Vetter auf sehr eindrückliche Weise schildern und zeigen, wie dieses Waldgebiet entstanden ist und welche Probleme es derzeit gibt.

Dithmarschen selbst ist derzeit der waldärmste Kreis in Deutschland und so überraschte die Erkenntnis, dass der Kreis von Natur aus eigentlich größtenteils bewaldet sein müsste, genauso wie der Rest von Deutschland. Die Gründe für die hier vorherrschende Waldarmut sind dabei vielfältig, aber meist durch Menschenhand gemacht. Sei es nun, dass das Holz früher für Wallanlagen, Kriegsschiffe genutzt oder bei der Eisen- oder Salzgewinnung verbrannt wurde, immer ergab am Ende eine Übernutzung der Wälder neue Freiflächen. Mit Einführung des Kunstdüngers konnten zusätzlich gerodete Flächen auch für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden.

Der Kreisforst ist auf so einer Freifläche Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, 178,5 ha groß und damit als Wald noch recht jung und vergleichsweise klein. Interessant war überdies, dass die Ausmaße eines geplanten Militärflugplatzes aus dem 2. Weltkrieg noch deutlich zu erkennen sind. Auf dieser Fläche wird derzeit versucht, sie zu einer Heidelandschaft zu entwickeln, um Tieren und Pflanzen aus diesem Ökosystem einen Lebensraum zu geben. Hier wurde deutlich, dass die Renaturierung an sich auf dem sandigen Boden einiger Pflege bedarf, zumal zusätzlich dort verbotenerweise Müll abgelagert wird und Crossmotorräder tiefe Furchen im Boden hinterlassen.

An vielen Stellen konnte die kleine Gruppe dann auch feststellen, dass die Erhaltung des Waldes und eine Wiederaufforstung sehr schwierig ist und einiges an Fingerspitzengefühl und Knowhow erfordert. Ältere neben jungen Bäumen, Artenvielfalt anstatt Monokultur, untereinander verträgliche Arten sind nur einige Themen, die während der Exkursion untermauert mit konkreten Anschauungen diskutiert wurden. Die Entwicklung braucht sehr viel Zeit, mehrere Jahrzehnte, bis es ökologisch gesehen seinen Zweck erfüllt. Die „natürlichen“ Gefahren auf diesem Weg sind aber vielfältig: Borkenkäfer und andere die Bäume schädigende Insekten, Eschen- und Ulmensterben und, wohl eins der wichtigsten Einflüsse, die Spätblühende Traubenkirsche, die sich als fremdländischen Baumart invasiv im Wald verbreitet und gerade jungen Pflanzen das nötige Licht zum Wachsen nimmt.

Christof Vetter und seine Mitarbeiter haben damit alle Hände voll zu tun, den Kreisforst Gudendorf ökologisch sinnvoll zu pflegen. Dazu ist es auch notwendig, ihn unter ökonomischen Gesichtspunkten zu bearbeiten. Als Forstbetrieb kann so ein Teil der Kosten refinanziert werden und kommt dem Wald letztendlich wieder zugute. Ziel ist es, die Kreisforsten als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu erhalten. Und so freut sich der Kreisförster über jeden Menschen, der den Wald in seiner Natürlichkeit zu schätzen weiß und auch so behandelt, eben auch als Lebens- und Erholungsraum für die Menschen.

Gutes Leben und Schutz der Natur

Stadt-Rallye Cittaslow

Wie wäre es mit einer abwechslungsreichen und überraschenden Rätseltour quer durch Meldorf? Unsere Stadtrallye zum Thema „Cittaslow“ ist 2021 online gegangen. Zur Erinnerung: Bei Cittaslow geht es darum,
den Sinn für Traditionen, stadttypische Bauten, regionales (Kunst-) Handwerk und regionale Produkte zu stärken und gleichzeitig innovative Lösungen für Herausforderungen der Zeit zu suchen. Unsere Rallye enthält Fragen und Rätsel rund um Meldorf und Cittaslow. Neugierig geworden? Schaut doch mal rein: https://agenda21-meldorf.de/cittaslow/

Projekt: Kunst, Krempel & Co

Wieder ein Jahr ohne das fröhliche Lachen der Kinder
und deren konzentriertes Hämmern und Nageln auf dem Rathausplatz. Kunst, Krempel & Co wurde wegen der Pandemie abgesagt. Einen kleinen Trost gab es: Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums des Fördervereins Meldorfer Freibad wurden Nachmittagsaktionen angeboten, bei denen nach Herzenslust gewerkelt werden konnte.

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